Am vergangenen Samstag trafen sich 35 THW Kräfte zur gemeinsamen fachgruppenübergreifenden Quartalsausbildung. Ziel unserer Quartalsausbildungen ist es, dass auch fachgruppenfremde Helfer und Helferinnen die Arbeiten der jeweils ausrichtenden Fachgruppe kennenlernen. Diesmal waren die Bergungsgruppen Ausrichter der Ausbildung. Nach einem gemeinsamen Frühstück machten sich 7 Fahrzeuge auf den Weg nach Heidelberg-Rohrbach in die ehemaligen US Gebäude an der Römerstraße. Dort wurde zuerst ein Verpflegungszelt, Biertischgarnituren und Zeltheizung aufgebaut um den Helferinnen und Helfern einen Rückzugsort zum Aufwärmen bei den geringen Temperaturen zu bieten. In 3 Gruppen eingeteilt machten sich selbige auf den Weg zu Ihren Ausbildungsstation.
Die 1. Station beschäftigte sich mit dem Thema Wanddurchbrüche. Hier hatten die THW Kräfte die Aufgabe, sowohl mit Handarbeitszeug als auch elektrischen Gesteinsbearbeitungsgeräten, einen Wanddurchbruch herzustellen um eine verletzte Person auf der anderen Seite mittels Schleifkorb retten zu können.
An der 2. Station ging es um das Thema Deckendurchbruch. Auch hier gab es das gleiche Szenario wie an der Station zuvor, jedoch wurde hier nur elektrisches Werkzeug zum Einsatz gebracht. Bevor die Decke allerdings durchbrochen werden konnte, musste sie von unten mit Kanthölzern und Bausprießen abgestützt werden.
Die 3. Station beschäftigte sich mit dem Thema Retten aus Höhen. Mit einem sogenannten „Deltaausleger“ wurden die Helferinnen und Helfer unter Benutzung unserer Auffanggurte herabgelassen. Da auch unsere Fachgruppe Ortung mit ihren Rettungshunden vertreten war, nutzen wir die Möglichkeit um die Hunde auf diese Transportart einzugewöhnen.
Jeder Ausbildungsinhalt war mit 90 Minuten veranschlagt und unser Zeitmanagement war optimal, denn gegen 17:00 Uhr konnte die Ausbildung erfolgreich beendet werden. Zuvor wurde das benutzte Material zurück gebaut, alles verlastet und die Rückfahrt in die Unterkunft angetreten. Es war eine überwiegend staubige aber sehr interessante Ausbildung für alle. Gerade für die fachgruppenfremden Helferinnen und Helfer bot der Tag viele Eindrücke und positive Erfahrungen.
Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfern die an der Ausbildung teilgenommen haben. Besonders zu erwähnen ist die #Frauenpower während unserer Ausbildung. Allgemein ist der Frauenanteil in unserem Ortsverband sehr hoch, dieser liegt bei 18%, in Führungspositionen bei 14%. Großer Dank gilt auch unserem Küchenteam um David Soyka und Julia Sachsse, welches bereits am Freitagabend die Verpflegung vorgekocht hat und sich während der Ausbildung um das leibliche Wohl aller gekümmert hat. Auch einen großen Dank an die Ausrichter und Vorbereiter der Ausbildung, ohne euch wäre dieser Tag kein Erfolg geworden. Ein herzlicher Dank geht ebenfalls an die Firma InduRec welche uns wieder einmal die Möglichkeit gegeben hat, einsatzrealistisch zu üben. Nur durch regelmäßige Übungen und Ausbildungen können wir den hohen Grad an Ausbildung unserer Helferinnen und Helfer auf diesem Niveau halten. Denn der nächste Einsatz wird kommen, an dem wir unsere spezialisierten Kenntnisse abrufen müssen.
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