Voraussetzungen für den Hundeführer

Als Rettungshundeführer im THW sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es hier nicht um Spiel und Spaß und sportlichen Erfolge geht, sondern dass unserer Arbeit eine ernste Grundlage hat: Im Einsatzfall geht es um Menschenleben und unsere Hunde müssen Ihre Arbeit auch unter schwierigen Umständen zuverlässig erledigen.

Das heißt aber nicht, dass wir nicht Spaß an der Arbeit haben, dies ist für Hund und Mensch zwingend nötig um die Motivation nicht zu verlieren!

Als Rettungshundeführer egal in welcher Einsatzorganisation muss einem klar sein, dass ein hoher Zeitaufwand für die Ausbildung eines Hund-Mensch-Teams angesetzt werden muss: zweimal die Woche wird bei uns mit den Hunde gearbeitet und zwar mittwochs und samstags.

Natürlich kann jeder Hundeführer auch einmal fehlen wenn wichtige Dinge anliegen, aber um in absehbarer Zeit eine Einsatztauglichkeit zu erlangen ist natürlich häufige Anwesenheit erforderlich.

Einsätze für die Fachgruppe Ortung kommen stets unangemeldet und platzen einfach so in den Alltag hinein. Sind Sie gewillt beim Piepsen Ihres Funkmeldeempfängers auch bei ungemütlichen kalten Wetters mit Ihrer Fachgruppe zum Einsatz anzurücken und sich hier womöglich die Nacht um die Ohren zu schlagen?

Hat Ihr Arbeitgeber und hat Ihre Familie Verständnis für diese Aufgabe?

Ein THW-Helfer, egal welche Aufgabe er erfüllt darf erst dann mit in den Einsatz wenn er die Grundausbildung abgeschlossen hat. Mit seinem Hund kann er erst in den Einsatz gehen wenn der Hund die Einsatztauglichkeit erreicht hat und dies in einer Prüfung unter Beweis gestellt hat. (Siehe auch Ausbildungsverlauf).

Als Helfer und Rettungshundeführer in der Fachgruppe Ortung sollten Sie teamfähig sein und sich auch für andere Hund-Mensch-Teams interessieren, da die Ausbildung Gruppenarbeit ist und Eigenbrötler die stets ihr eigenes Süppchen kochen sich hier nur schwer einfinden werden.

Auch körperliche Fitness ist nicht unwichtig. Jeder THW-Helfer wird natürlich ärztlich untersucht, bevor er seine Ausbildung beginnt um sicher zu stellen, dass wir diesem Menschen die Arbeit auch zumuten dürfen. Ob Sie sich die Arbeit mit den Hunden und der Fachgruppe Ortung dann zutrauen und zumuten möchten können Sie auf dem Schnuppertag herausfinden.

Bei unseren Ausbildungssamstagen fahren wir auf Übungsgelände, auf denen es nicht immer ordentlich und sauber zugeht: zum Beispiel Recyclinghöfe, Abrissgelände oder spezielle Trümmer-Übungsgelände.

Kriegen Sie eine Nervenkrise wenn Sie durch Matsch und haben Sie lähmende Angst vor Spinnen und allem was kreucht und fleucht?

Möchten Sie sich lieber nicht die frisch lackierten Nägel ruinieren?

Dann ist die Rettungshundearbeit vielleicht nicht optimal für Sie.

Kann man mit Ihnen Pferde stehlen und sie möchten sich im Team einbringen und gemeinsam Ziele erreichen und sich über Erfolge – auch über die anderer!!- freuen?

Dann her mit Ihnen!! Kontaktformular