Vergangenen Samstag trafen sich alle Einheiten bereits um 07:30 Uhr zu einem gemeinsamen Frühstück. Während die Fachgruppe Wassergefahren zum Neckar fuhr um die Aktion „Rudern gegen Krebs“ vorzubereiten, begann für die restlichen Gruppen die gemeinsame Übung. Diesmal hatte die Fachgruppe Ortung unter der Leitung von Gruppenführer Philipp Muck ein Übungsszenario ausgearbeitet welches bewältigt werden musste. Das Hauptaugenmerk lag in der Erkundung, dem Orten von vermissten Personen sowie der fachgerechten Rettung dieser. Über dem gesamten Geschehen schwebte das Motto „Improvisation“. Philipp hat sich im Vorfeld allerlei Widrigkeiten ausgedacht die das normale Vorgehen im Einsatz hemmen könnten und ein improvisiertes Handeln erfordern. Neben dem Ausfallen der Kommunikationsmöglichkeiten über digitalen oder analogen Funk, mehreren schweren Eichenstämmen auf der Straße die bei der Ankunft noch nicht da waren und einer kleinen Überraschung im Tunnel bei der Personenrettung war einiges geboten. Alle Führungskräfte sowie die eingesetzten Helferinnen und Helfer zeigten ein professionelles Vorgehen und meisterten die Lage ruhig und fachgerecht. Im oberen Bereich des Steinbruchs befand sich ein eingestürzter Tunnel in welchem eine verletzte Person durch die Rettungshunde geortet wurde. Nachdem die schweren Steine die den Zugang versperrten beseitigt waren, wurden die Helferinnen und Helfer durch im Tunnel angebrachte Stahlstreben überrascht die es zu beseitigen galt um an die verletzte Person zu kommen. Die Fachgruppe Führung und Kommunikation verlegten mit dem Material des Fernmeldetrupp ca. 400m Feldkabel. Daran wurde das AWITEL-System angeschlossen um eine Kommunikation zwischen Zugtrupp und Bergungsgruppe kabelgebunden herzustellen, die Zeit bis die Leitung stand wurde mit Meldern überbrückt die zwischen beiden Stellen pendelten. Die Fachgruppe Ortung wechselte nach der erfolgreichen Suche im oberen Bereich in den unteren Bereich wo eine weitere Person vermisst wurde, dabei wurde sie von den auf der Straße befindlichen Baumstämmen an der Durchfahrt gehindert, hier musste man nun zu Fuß zum Suchgebiet weiter und parallel die Beseitigung der Baumstämme organisieren. Auch die zweite Person wurde geortet und diesmal mit den eigenen Rettungsmitteln gerettet. Nach ca. 1,5 Stunden waren alle Aufgaben abgearbeitet und die Einheiten wechselten von Übung auf Ausbildung. Man nutzte die restliche Zeit und das Gelände um Ausbildung innerhalb der Einheiten durchzuführen. Die Übung war erfolgreich und hat gezeigt an welchen Stellen man optimieren kann und wo die Arbeit bereits reibungslos funktioniert.
Dossenheim,
Gemeinsame OV-Übung von Zugtrupp/Bergungsgruppen/Ortung und FK
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