16.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#1. Tag
Heute morgen gegen 08:00 Uhr warteten bereits die 4 Shuttle-Busse vorm Hotel in Ladenburg auf die Teilnehmer. Gegen 09:00 Uhr begann die offizielle Begrüßung durch Referatsleiter Klaus Buchmüller und unseren Ortsbeauftragten Peter Schollmeier. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurden unsere Jordanischen Kameraden neu eingekleidet und fühlen sich in Ihrer neuen Uniform sichtlich wohl. Im Anschluss besichtigten alle Teilnehmer unser Gelände und die Unterkunft, damit Sie sich in den kommenden tagen gut zurecht finden. Vieles ist für unsere Gäste verständlicherweise noch sehr ungewohnt und neu, weit Weg von der Heimat. Wir wollen dazu beitragen das Sie sich in unserem Ortsverband wohl fühlen. Dazu gehörte heute als Team Building Maßnahme ein Fußballspiel mit gemischten Mannschaften, unsere Grünfläche auf dem Gelände bot hier ausreichend Platz. Sichtlich erschöpft durch die Sonneneinstrahlung kam der Spaß dennoch nicht zu kurz. Daher stand das Ergebnis nicht im Mittelpunkt. Dann ging es aber zum 1. offiziellen Programmpunkt "Grundlagen des THW" und "Grundlagen JCD (General Directorate of Jordan Civil Defense). Denn die Teilnehmer sollen sowohl die Grundlagen der Arbeit im THW kennenlernen und verstehen als auch den Ausbildern des THW Ihre Arbeit in Jordanien näher bringen. Dies führt auf beiden Seiten zu besserem Verständnis und Akzeptanz. Im Anschluss folgt die Einführung in Methoden und Didaktik für Trainer, welche dann den Abschluss des Tages bildet. Wir hoffen unsere Gäste und Ausbilder können sich am Abend regenerieren und auf positive Erfahrungen und Eindrücke des 1. Tages zurückblicken.
17.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#2. Tag
Nach einer hoffentlich erholsamen Nacht warteten morgens unsere 4 Shuttle-Fahrer auf unsere jordanischen Kameraden. Pünktlich 09:00 Uhr begann die Ausbildung zum Thema UVV (Unfallverhütungsvorschriften). Unseren Kameraden wurde näher gebracht, wie sie sich bei der Arbeit zu schützen haben und welche Gefahren es gibt. Außerdem wurden sie mit Gefahrenstoffsymbolen vertraut gemacht und im Umgang mit Gefahrenstoffen geschult. Für alle Beteiligten ein wichtiges Thema, da es die Voraussetzung für sicheres Arbeiten im Einsatz darstellt.
Danach ging es an die Grundlagen "Retten und Transport von Verletzten". Hier wurden sie mit verschiedenen Arbeitsmitteln und Methoden vertraut gemacht. In einem Schleifkorb eingebunden mussten die Teams eine Person durch einen Slalom-Kurs tragen, ohne dass dieser herunter fällt. Schnelligkeit war dennoch gefragt. Hierbei hatten alle sichtlich Spaß. Vor dem Mittagessen gab es dann noch eine kleine Team-Challange. Die Aufgabe bestand darin, eine Decke zu drehen, auf der die Teilnehmer selbst standen, ohne dabei die Decke zu verlassen. Dabei wurden die Teams munter zwischen #JCD und #THW gemischt, sodass auch die internationale Zusammenarbeit gefördert wurde.
Nach dem Mittagessen gab es eine größere Team-Aufgabe. In drei Gruppen mussten die jordanischen Trainer eine Krankentrage unter Bänken, über Tische und durch einen Slalomkurs bewegen. Die Schwierigkeit bestand dabei aber in einem Eimer Wasser, welcher sich auf der Trage befand. Dieser durfte nicht herunter fallen und am Ende kaum Wasser verloren haben. Diese Aufgabe war schwierig, aber sie hat für Spaß und lächelnde Gesichter gesorgt.
Für den Rest des Tages wurde sich theoretisch und praktisch mit dem Verhalten im Einsatz beschäftigt. Hierzu zählte auch das Absichern von Unfallstellen.
Sehr positiv, schon seit dem ersten Tag, dass alle Teilnehmer sehr motiviert und engagiert sind. Es werden viele Fragen gestellt und auch eigene Lösungsansätze und Erfahrungen eingebracht. Das macht die Ausbildung sehr lebendig und interessant. Man merkt ein großes Interesse an der Arbeit des THW. Der freundliche und höfliche Umgang untereinander sorgt für entspannte Atmosphäre und Spaß bei der Arbeit.
18.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#3.Tag
Der heutige Tag startete wie bereits seit Beginn des Kurses sonnig und fröhlich. Unsere Gäste sind bereits am Morgen gut gelaunt und motiviert.
Die Ausbildung startete mit theoretischen Grundlagen zum Arbeiten mit #Leinen, #Rundschlingen, #Spanngurten, #Ketten und #Drahtseilen.
Auch die #UVV hierzu war ein wichtiges Thema. Auf Schaubildern wurde gezeigt wie man es genau NICHT machen sollte. Die Bilder sorgten zwar teilweise für munteres Gelächter, dennoch erkannten die Teilnehmer die Wichtigkeit der geschilderten Arbeitsschutzmaßnahmen. Weiter ging es im Anschluss mit dem praktischen Teil zum bereits erwähnten Thema. In zwei Gruppen eingeteilt wurde unter anderem das Einbinden einer Person in einer #Krankentrage mittels #Arbeitsleinen geübt. Hier kam es auch auf die richtige Verwendung von Stichen und Bunden an. Ob alles richtig gemacht wurde, zeigte sich dann als die Person auf der Krankentrage senkrecht aufgestellt wurde und im besten Fall nicht aus dieser fiel. Dies hat auch dank der hervorragenden Anleitung unserer Ausbilder ohne Probleme funktioniert. Jedem, der sich jetzt vielleicht wundert, warum eine Person extra noch „eingebunden“ werden muss, wo eine Krankentrage doch zwei Anschnallgurte besitzt sei gesagt: Im Katastrophenfall müssen Verletzte über teilweise unwegsames Gelände transportiert werden. Dies erfordert manchmal auch das Drehen der Trage, senkrecht oder längs. Hier würden unter Umständen die Gurte nicht den nötigen Halt bieten, um die Person sicher zu transportieren. Alle hatten bei dieser Aufgabe viel Spaß, aber auch den nötigen Ehrgeiz und Ernst. Nach dem Mittagessen war die Atmosphäre sehr ausgelassen. Unsere jordanischen Kameraden nutzen die Pause zum Singen, Klatschen und Tanzen. Man hat gefühlt, das sie sich sichtlich wohlfühlen. Das freut uns als Organisatoren aber auch unsere Ausbilder sehr. Denn dies ist eine Grundvoraussetzung für den weiteren positiven und zielgerichteten Verlauf der Ausbildungsmaßnahme. Wer sich wohl fühlt, kann sich auch auf alles einlassen und ist mit den Gedanken bei der Sache. Auch wenn uns klar ist, dass weit von der Heimat auch der Alltag und die Familien fehlen.
Die Team Building Challange sorgte heute ebenfalls wieder für motivierte Gesichter. Unsere Ausbilder hatten den bereits stehenden #EGS (Einsatzgerüstsystem) Turm mit einem Netz aus Arbeitsleinen versehen.
Erkennbar waren nur verschieden große Löcher, welche bei den Teilnehmern für Fragezeichen sorgten. Direkt wurden Sie in die Aufgabe eingewiesen, natürlich auf Englisch. Unsere ausgezeichneten Sprachmittler übersetzten dies dann wie gewohnt nochmals ins Arabische um die letzten Zweifel an der Aufgabe auszuräumen. Ziel war es, dass die Mannschaften das Netz durchqueren, allerdings unter der Voraussetzung, dass jedes Loch im Netz nur einmal genutzt wird. Zu unserer Verblüffung hatten beide Teams sofort tolle Lösungsansätze und es schien für Sie ein Leichtes zu sein, diese Aufgabe zu meistern. Am Ende der Aufgabe konnte man wie schon häufiger den #Schlachtruf: „ We are one Team!“ hören. So fühlt sich Gemeinschaft an, Respekt an euch ALLE, die ihr das ermöglicht! Der restliche Tag stand unter dem Motto 'Umgang mit Leitern'. Wieder bot der Tag einiges an Lernerfolgen und Austausch zwischen Teilnehmern und Ausbildern. Morgen wird an den bereits heute begonnenen Themen weiter gearbeitet. Wir sind gespannt und motiviert.
19.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#4.Tag
Wir berichteten heute ja schon über den sportlichen Beginn des Tages und die musikalische Unterhaltung. Aber unsere tollen Ausbilder hatten natürlich noch vieles mehr vorbereitet.
Es wurde zum Einen am Thema "Umgang mit Leitern" weiter gearbeitet. Hier beschäftigte man sich unter anderem mit der Frage, wie sind die Bezeichnungen der Leiterteile, wie werden sie korrekt zusammengesteckt und wie wird eine Leiter gegen Wegrutschen gesichert. Die jordanischen Trainer lernten hierzu verschiedene Methoden der Fuß- und Kopfpunktsicherungen. Zum Einen mit Arbeitsleinen, zum Anderen unter der Zuhilfenahme von Hölzern. Dieses intensive Thema wurde bis zum Mittagessen beendet. Danach gab es eine theoretische Unterweisung zum "Bewegen von Lasten". Die Praxis hatte es dann wieder in sich. Unter anderem sollte unser Ponton der Fachgruppe Wassergefahren nur mittels Rundhölzer bewegt werden, wie schon die alten Ägypter ihre schweren Steine für die Pyramiden bewegt haben. Hier war Muskelkraft und Köpfchen gefragt. Aber unter der Anleitung unserer Ausbilder klappte das wieder ohne Zwischenfälle. Auch die jordanischen Trainer wissen zu improvisieren, da sind sie beim THW genau richtig.
Nach dem Mittagessen hatte sich die Kreativabteilung der Ausbilder wieder etwas Besonderes einfallen lassen ,um aus dem Suppenkoma zu erwachen. Über das Decken-Volleyballspiel haben wir ja bereits berichtet, nun wurde die Aufgabe schon anspruchsvoller.
In zwei gemischte Teams eingeteilt, mussten jeweils 5 Personen auf einem Kantholz "Ski" laufen. Hier galt es Arbeitsleinen so zu befestigen, dass die "Läufer" das Holz, auf dem sie stehen, mit der Arbeitsleine hoch ziehen können. Das klingt vielleicht einfach, stellte aber beide Teams vor eine Herausforderung. Als wäre das Laufen und die Koordination aller Läufer gemeinsam auf dem Holz nicht schon fordernd genug, tat der Slalom-Kurs dann sein übriges. Danach musste eine der 5 Personen in eine Krankentrage eingebunden werden, das war sozusagen die Wiederholung des gestrigen Tag. Aber da das ja zu einfach wäre, musste dann noch ein entsprechender Parcours überwunden werden. Dies war für alle ein Riesenspaß und bot dennoch einen großen Lerneffekt.
Besuch erhielten wir heute auch wieder aus unserer THW Regionalstelle Rhein-Neckar. Unser Leiter der Regionalstelle Markus Jaugitz und unser Kamerad Frank Ruf hörten unseren Schlachtruf in Mannheim und machten sich sofort auf den Weg, um zu erkunden, was da in Heidelberg los ist. So oder so ähnlich wird die Motivation gewesen sein. Wir haben uns jedenfalls sehr über euren Besuch und euer Interesse gefreut. Denn auch wenn zur Zeit Ausbilder aus ganz Deutschland im THW Heidelberg zu Gast sind, die THW-Welt ist ein Dorf und so konnten sich auch bekannte Gesichter nach langer Zeit einmal wieder sehen.
Ein spannender Tag im THW Heidelberg ging mit zufriedenen Organisatoren, Ausbildern und Trainern zu Ende, wieder ein toller Tag unter dem Motto #WeAreOneTeam
20.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#5.Tag
Heute war alles anders als in den vergangenen Tagen. Das Orga-Team traf sich erst gegen 09:00 Uhr, 2 Stunden später als sonst. Auf dem Gelände der Unterkunft herrschte gähnende Leere. Auch von unseren jordanischen Trainern keine Spur. Es war so ruhig wie lange nicht mehr. Aber das hatte einen Grund, denn am heutigen Freitag mussten unsere Gäste nicht arbeiten. Sie genossen im Gegenzug den Tag in Heidelberg . Gegen 10:00 Uhr standen wie gewohnt vier Transferbusse vor dem Hotel. Heute durften alle einmal ohne THW Uniform reisen. Denn es ging in die Heidelberger Altstadt. Nachdem wir in den vergangenen Tagen schon ein wenig über die Kultur unserer Gäste erfahren konnten, wollten wir heute etwas zurückgeben. Während der eine Teil des Orga-Teams in der Unterkunft Aufgaben erledigte, führte der andere Teil unsere Jordanischen Gäste und die Ausbilder in Kleingruppen und mit Stadtplänen ausgestattet durch die Stadt. Die Zeit stand allen zur freien Verfügung und wurde für Shopping und Sightseeing und jede Menge Spaß genutzt. Punkt 15:00 Uhr trafen sich die Gruppen an der Heidelberger Bergbahn. An der ersten Station stiegen alle wieder aus und gingen in Richtung Schloss Heidelberg. Dort wartete eine sehr nette Fremdenführerin bereits auf die Gruppe, um uns durch den Schlosshof und zum großen Fass zu führen. Eine tolle Führung mit interessanten Details, auch für die Ortskundigen. Wie es aber in unserem Deutsch-Jordanischen Team mittlerweile üblich ist, wurde die Führung musikalisch umrahmt. Das Podest auf dem großen Fass lud regelrecht dazu ein, es zum Singen und Tanzen zu nutzen. Die verwunderten Blicke der übrigen Schlossbesucher störten dabei nicht. Im Gegenteil, einige ließen sich regelrecht mitreißen und klatschten mit. Nach dem Besuch warteten bereits die Shuttles am Schloss und fuhren unsere Gäste sichtlich erschöpft aber glücklich zurück ins Hotel.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Feuerwehr Heidelberg und die Feuerwehr Mannheim, welche für uns die THW Uniformen gewaschen haben. Da diese heute nicht benötigt wurden, erklärten sich die beiden Feuerwehren bereit die Reinigung zu übernehmen. Und das innerhalb von nicht einmal 24h. Große Klasse.
21.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#6.Tag
Neuer Tag, neues Glück so heißt es. Aber noch ist die Motivation hoch, trotz der hohen Temperaturen. Respekt dafür an alle Organisatoren, Ausbilder und Trainer!
Der Morgen begann mit einer praktischen Übung. Auf der einen Seite wurde ein Seil an unserem GKW (Gerätekraftwagen) befestigt, auf der anderen Seite stand unser LKW 1017, an dem ein Greifzug befestigt war. Die Teilnehmer sollten sehen, wie stark solch ein Gerät ist, dass sogar ein doppelt gelegtes Seil zum Reißen bringen kann. Das tat es dann auch nach mehreren beherzten Zügen mit dem Vorschubhebel. Auch der Sicherheitsaspekt beim Umgang mit gespannten Drahtseilen wurde hier noch einmal besonders hervorgehoben. Denn Sicherheit geht immer vor. Im Anschluss ging es weiter mit dem Thema "Bewegen von Lasten". Es galt, Betonplatten mit Hilfe von Hebekissen zu unterbauen, um zum Beispiel eingeklemmte Personen retten zu können. Dies wurde dann auch nochmal mit Hydrostempeln geübt, um mit den verschiedenen im THW gängigen Arbeitsmitteln umgehen zu können. Die andere Gruppe versuchte derweil, einen Metallcontainer zu bewegen. Hier wurde an unserem GKW der Greifzug angekoppelt, mit Erdankern wurde eine Umlenkrolle auf der Wiese befestigt. Auf den Bildern sieht man gut, wie der Container über das 90 Grad gespannte Drahtseil 'um die Ecke' bewegt werden konnte. Der Container wurde zuvor mit Stahlrohren unterbaut, um die Gleitfähigkeit zu gewährleisten. Nach dem Mittagessen gab es eine kleine Vorführung unserer Fachgruppe Ortung. Unsere zwölf jordanischen Trainer hatten die Aufgabe, eine zuvor versteckte Person innerhalb einer Minute zu finden. Dies gelang ihnen nicht. Danach wurde ein Rettungshund angesetzt, dieser fand die Person innerhalb von 30 Sekunden. Die jordanischen Trainer sahen, wie effektiv ein Rettungshund im Vergleich zum Menschen suchen kann. Der Nachmittag beschäftigte sich ausnahmslos mit dem Thema "Stromerzeugung und Beleuchtung". Hier wurden die Trainer zuerst theoretisch in die Geräte und deren Umgang unterwiesen. Auch die Gefahr im Umgang mit Strom und elektrischen Geräten war ein Thema. Im Anschluss wurde die Beleuchtung dann auch praktisch aufgebaut.
Heute Abend merkte man aber deutlich, dass die Hitze an den Kräften zehrt. Alle Teilnehmer haben sich heute ein extra großes Abendessen verdient. Wie praktisch, denn in wenigen Minuten findet in unserem Ortsverband ein Grillfest mit allen Ausbildern, Trainern, Organisatoren und auch weiteren Helferinnen und Helfern des Ortsverbandes statt. Denn auch die sind neugierig auf unsere Gäste und wir glauben, es wird viele gute Gespräche geben. Und wenn man so die letzten Tage Revue passieren lässt, wird auch die ein oder andere musikalische Darbietung dabei sein.
22.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#7.Tag
Nach dem Grillfest ist vor der Ausbildung und ehrlicherweise waren die Augen gestern Morgen doch etwas kleiner als üblich. Wenn man aber an den gelungenen Verlauf des Grillfestes denkt und die Ausbildungsplanung berücksichtigt, ist diese Ausnahme erlaubt.
Der Tag begann mit einer theoretischen Einweisung in das Thema Metallbearbeitung. Hier kam sowohl der Umgang mit Handwerkszeug als auch mit motorbetriebenen Arbeitsgeräten zur Sprache.
Danach ging es an die praktische Wiederholung des Vortags "Stromerzeugung und Beleuchtung. Es wurde überprüft, ob die wichtigsten Punkte der Ausbildung noch im Kopf hängengeblieben waren und ob die Abläufe klar sind. Jegliche Zweifel waren jedoch unbegründet, wie THW-Minions schwärmten unsere jordanischen Trainer aus, um aus den GKW´s (Gerätekraftwagen) Aggregate, Stative, Arbeitsscheinwerfer, Abspannmaterial, Hammer und Kabeltrommeln zur Materialablage zu transportieren. Danach wurde im 1. Durchlauf der Aufbau von vier Beleuchtungspunkten praktisch wiederholt. Im Anschluss daran galt es, dass Ganze auf Zeit aufzubauen. Man sah, dass sich die Ausbildung gelohnt hat. In unter 600 Sekunden, genauer gesagt 07:13 Minuten, stand die Beleuchtung und wurde in Betrieb genommen. Danach folgte der Rückbau der Station und die Verlastung des Materials auf die Fahrzeuge.
Anlässlich unseres Infotages begrüßten wir außerdem als besondere Gäste unter anderem die Abgeordneten des Deutschen Bundestages Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers , MdB, den Leiter der THW Regionalstelle Rhein-Neckar Markus Jaugitz und den Heidelberger Stadtbrandmeister Uwe Bender. Diese konnten sich von der praktischen Ausbildung, der Arbeit im Ortsverband Heidelberg und der Zusammenarbeit zwischen #THW und #JCD vor Ort ein Bild machen. Uwe Bender war so nett, den jordanischen Trainern einen Einblick in die Organisationsstruktur der Feuerwehr Heidelberg zu geben. Darüber freuten sie sich sehr und lauschten gespannt den Ausführungen des #Stadtbrandmeister. Nach dem Mittagessen ging es dann zum Tag der offenen Tür zu unseren Freunden der Freiwillige Feuerwehr Wieblingen. Denn unsere jordanischen Freunde sollen auch andere ehrenamtliche Organisationen kennen lernen. Dies passte perfekt, da im #Rettungszentrum Wieblingen sowohl die Freiwillige Feuerwehr Wieblingen als auch die DLRG Stadtgruppe Heidelberg e.V. zuhause sind. An dieser Stelle auch noch einen herzlichen Dank an Alexander Walter, der unseren Freunden die Arbeitsweise und den Sinn der DLRG näher gebracht hat. Ebenso gab es eine Führung durch das Rettungszentrum und die Fahrzeugausstellung. Abteilungskommandant Frank Karlein nahm sich trotz der Feierlichkeiten Zeit, unsere Gäste zu begrüßen. Der wohl vorerst letzte heiße Frühlingstag ging dann so langsam zu Ende und die Trainer kamen erschöpft durch die Hitze im Hotel an.
#WeAreOneTeam
23.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#8.Tag
Der Morgen begann regnerisch und deutlich kühler als in der vergangenen Woche. Diese Tatsache störte aber niemanden und so begannen alle motiviert mit der Ausbildung. Da bereits am Vortag die theoretischen Grundlagen der #Metallbearbeitung besprochen wurden, ging es nun, eingeteilt in drei Gruppen, direkt praktisch los. Unsere Ausbilder wiesen die Trainer in den Umgang mit dem #Motortrennschleifer ein. Auf die richtige Schutzausrüstung wurde dabei besonders geachtet. Es galt, aus einem Stahlträger ein V-förmiges Stück auszuschneiden. Aufgrund der Größe des Trägers und der Trennscheibe war das schon eine echte Herausforderung, da der Ausschnitt nur auf dem oberen T-Stück entstehen sollte und der Träger nicht durchtrennt werden durfte. Die anderen Trainer längten eine Gewindestange mit der entsprechenden Säge ab und entfernten den Grat.
Nach dem Mittagessen stand das Thema Holzbearbeitung auf dem Plan. Auch hier wurden die Trainer unter anderem in die Handhabung, die Pflege und die Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit der Motorkettensäge eingewiesen, ehe dann Scheiben von einem Rundholz geschnitten wurden. Unsere Ausbilder hatten dabei ein wachsames Auge auf die UVV und den sicheren Umgang. Das Kredo seit Beginn der Ausbildung: "Safety,Safety,Safety". Die andere Gruppe lernte den Stangenschlangenbohrer kennen. Dieser Bohrer wird überwiegend für Tieflochbohrungen in Weichholz und je nach Durchmesser bedingt auch in europäischem Hartholz verwendet. Der Stangenschlangenbohrer half hier nicht nur beim kreuzweise Verbinden von Vierkanthölzern, sondern auch von Ausbildungsschwerpunkten, hierbei fanden die morgens abgelängten Gewindestangen Verwendung. Weiterhin musste ein Rundholz mit einem Beil angespitzt werden, sodass es als Pfahl in den Boden getrieben werden könnte.
Auch die Team-Challenge durfte heute nicht fehlen. Zwei Gruppen mussten ihre Team-Mitglieder durch einen Parcours führen. Allerdings war das schwieriger als gedacht. Denn jeder hatte ein "Handicap". Ein Teammitglied konnte nicht sehen, andere durften nur eines ihrer Beine, keine Arme benutzen oder sogar kein Bein, also nicht laufen. Das Team war verantwortlich, jeder mit seinen Möglichkeiten, dass alle ohne Verletzungen, sicher aber auch schnell auf die andere Seite gelangen. Hier stand zwar auch der Spaß im Vordergrund, doch im Kern ging es auch darum, Verantwortung für Andere zu übernehmen, sich auf die Kameraden mit ihren Möglichkeiten einzustellen und achtsam zu sein.
Ein Kameramann im Auftrag der THW Leitung begleitete uns den Tag über, wir sind schon gespannt auf das Ergebnis. Die Stimmung ist immer noch sehr gut und die Wissbegierde außerordentlich hoch. Aber man merkt auch, dass die Ausbildung für alle Beteiligten kein Spaziergang ist. Die Themen sind vielfältig und die Anforderungen hoch. So wie es auch bei der normalen THW #Grundausbildung üblich ist.
Und auch unser Orga-Team und die tollen Ausbilder und Sprachmittler machen einen riesen Job. Denn deren Tag beginnt teilweise sehr früh noch vor Beginn des Shuttle-Dienstes. Vor der Ausbildung müssen die Stationen vorbereitet und die Materialien zusammengestellt werden, danach müssen diese auch wieder abgebaut werden. Auch wenn das jetzt schon teilweise die jordanischen Trainer übernehmen. Kaffeepausen müssen gerichtet werden, die Logistik und Beschaffung von Verbrauchsmaterialien läuft ebenso parallel. Die Verwaltung muss gemacht, Bilder vorsortiert und geordnet werden. Gäste werden betreut und Feedback von den Teilnehmern eingeholt, ehe am Abend die Trainer wieder ins Hotel geshuttlet werden. Für die Ausbilder und Sprachmittler geht es aber währenddessen weiter mit der Nachbereitung des Tages, Reflexion und Vorbesprechung des nächsten Tages. Danach werden sie ebenfalls ins Hotel gebracht. Für alle sind es lange und durchaus auch anstrengende Tage. Und dennoch hat jeder immer ein Lächeln im Gesicht und gute Laune. Dafür Respekt! Aber wir tun es gerne, weil es sich lohnt. Weil wir unser Wissen vermitteln können, dafür große Wertschätzung spüren und andere Kulturen kennen lernen können. Weil wir THW leben und wissen, wir wären auch froh, wenn sich jemand so um uns kümmern würde, dass wir uns wohl und ein Stück weit zuhause fühlen!
24.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#9.Tag
Der 9. Tag begann mit der praktischen Ausbildung zur Holzbearbeitung. Hierbei wurden die Aufgaben des gestrigen Tages zu diesem Thema wiederholt. Zum einen um Verständnis fragen zu klären, zum anderen um das gestern erlangte Wissen abzufragen. Aber alle wussten, was zu tun war, und so wurden die gestern benutzten Kettensägen auseinander gebaut und gereinigt, Holzscheiben von einem Rundholz abgeschnitten, kreuzförmig Vierkanthölzer verbunden und Pfähle mit einem Beil angespitzt. Bis zum Mittagessen waren die Erfolge sichtbar und die Ausbildungseinheit beendet.
Danach ging es weiter mit Gesteinsbearbeitung. An drei Stationen wurden mit dem Motortrennschleifer ein Tonrohr abgeschnitten, Löcher in Ziegelsteine und Betonplatten gebohrt, und mit der Elektroflex eine Öffnung in eine Betonwand geschnitten.
Besuch hatten wir heute vom THW Landesbeauftragten für Baden-Württemberg Dietmar Löffler. Er machte sich vor Ort ein Bild von der Ausbildungsmaßnahme, begrüßte die Gäste im Namen des Landesverbandes und hieß sie herzlich Willkommen. Er brachte seine Freude zum Ausdruck, dass Helferinnen und Helfer des technischen Hilfswerks gemeinsam mit jordanischen hauptamtlichen Katastrophenschützern zusammenarbeiten und eine Plattform bilden, Wissen auszutauschen. Die jordanischen Trainer sind hervorragend ausgebildet und sollen im Ortsverband die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des THW kennenlernen sowie methodisch und didaktisch auf die Ausbildung ehrenamtlicher Kräfte in Jordanien vorbereitet werden. Dem Ortsverband Heidelberg dankte Herr Löffler für die überaus gelungene Vorbereitung und Durchführung des Train the Trainers Kurses.
25.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#10.Tag
Wir befinden uns seit gestern im Endspurt der Capacity-Building-Maßnahme für Jordanien und in der letzten Ausbildungseinheit "Arbeiten im und am Wasser". Unseren Trainern wurden hierbei zuerst die theoretischen Grundlagen vermittelt. Dazu zählten unter anderem die Sicherheit im und am Wasser, Sandsackverbau sowie das Betreiben von Pumpen. Im Anschluss daran waren Muskeln gefragt. An zwei Stationen wurden insgesamt 200 Sandsäcke befüllt und auf Paletten gestapelt. Hierbei kamen zwei Befüll Techniken zum Einsatz. Diese sind auf den Bildern gut zu erkennen. Natürlich wurde aus dieser Aufgabe automatisch eine Challenge, wer zuerst fertig ist. Auch war es wichtig, wie die Sandsäcke auf der Palette gestapelt werden, damit die maximale Menge sicher befördert werden kann. Manchmal merkt man allerdings erst, wenn man denkt, fertig zu sein, dass man bereits bei der Grundfläche einen Fehler gemacht hat. Dann nützt alles Überlegen nichts, alle Sandsäcke müssen abgebaut und die Palette neu gestapelt werden. Dies passierte allerdings nur einmal, zu einem späteren Zeitpunkt. Nachdem die drei Paletten mit Sandsäcken beladen waren, wurden diese in unseren MZKW (Mehrzweckkraftwagen) verladen. An dieser Stelle erklärt sich dem ein oder anderen vielleicht, warum wir im THW gerne und viele Abkürzungen benutzen. Es geht einfach schneller. Die jordanischen Trainer fuhren im Anschluss mit 3 LKW an den Neckar. Dort wurde der Sandsackverbau praktisch ausgebildet. Rund einen Meter vom Ufer entfernt wurde begonnen, einen Damm aus Sandsäcken zu bauen. Die beiden Trainer, welche die Sandsäcke zum Verbauen entgegen nahmen, waren an einem Auffanggurt gesichert und trugen Wathosen. Safety, Safety, Safety. Alle 200 Sandsäcke waren zügig verbaut, auch weil alle Trainer eine Transportkette bildeten und so effektiv die Sandsäcke transportierten. Die anschließende Kaffeepause am Neckarufer hatten sich alle verdient. Aber was man aufbaut, muss man auch wieder abbauen. So spulten einfach alle ihre Aufgabe rückwärts ab und 200 Sandsäcke waren wieder auf den Paletten zurück, sodass die Rückreise angetreten werden konnte. Das hört sich jetzt alles sehr einfach und schnell an, doch unsere Ausbilder haben auch hier, wie bei jeder Ausbildung, viel Herzblut und Wissen einfließen lassen und sind auf individuelle Fragen eingegangen. Und wie bereits erwähnt sind unsere jordanischen Trainer fachlich bestens ausgebildet und lernen von uns nur die THW-Techniken kennen. Die standortverlagerte Ausbildung hat sehr viel Freude gemacht und viele Besucher der Neckarwiese staunten nicht schlecht als 5 THW-Fahrzeuge plötzlich am Neckar standen. Auf Nachfrage konnten wir sie beruhigen, dass kein Unglücksfall vorliegt, sondern nur eine Ausbildung stattfindet. Bei näherer Erklärung fanden alle die Ausbildung von THW-Kräften und jordanischen Zivilschützern überaus interessant und lobenswert.
26.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#11.Tag
Der letzte reguläre Ausbildungstag hat begonnen. Und man merkte allen Teilnehmern bereits an, dass sie spüren, der Kurs geht langsam zu Ende. Trotzdem wird bereits morgens gesungen und gelacht. Zur Verwunderung aller hieß es gestern Morgen 9:00 Uhr: "Alle aufsitzen". Denn es ging direkt an den Neckar. Unser Orga-Team hatte bereits alles zur Abfahrt vorbereitet und unser Ausbildungskoordinator begrüßte lediglich die Trainer und Ausbilder und erläuterte kurz den Ablauf des Tages. Gestern hatten wir sogar noch ein neues Fahrzeug auf dem Hof, den MLW 4 (Mannschaftslastwagen Typ 4) der #Fachgruppe WP (Wasserschaden/Pumpen) von unseren Kameradinnen und Kameraden des THW Eberbach. Also fuhren wir mit 4 LKW an das Neckarufer. Denn wir waren zwar immer noch beim Ausbildungsinhalt "Arbeiten im und am Wasser", doch gestern ging es um das Thema Arbeiten im Wasser und Arbeiten mit Pumpen, überwiegend Tauchpumpen. Zur Ausrüstung des THW gehören zwei Arten von Tauchpumpen. Die stärkere Pumpe kann bis zu 3.000 Liter pro Minute fördern. Damit kann sie eine Standardbadewanne mit einer Füllmenge von 150 Litern Wasser in drei Sekunden leer pumpen. Die kleinere Pumpe fördert bis zu 400 Liter pro Minute. Dies entspricht etwa 7 Litern in der Sekunde. Beide Pumpen funktionieren nach dem gleichen Prinzip. So wurde eine kleine Wasserförderstrecke aufgebaut. Natürlich wurde vorher die Tiefe der Einsatzstelle erkundet, damit die Pumpen keine Luft ziehen. Nach der Einweisung in die verschiedenen Geräte konnten beide Teams loslegen. Schläuche ausrollen, Strahlrohr und Pumpe ankuppeln, Pumpe ins Wasser lassen. Vorher wurde sie an einer Arbeitsleine befestigt, wir wollen ja nicht, dass sie von der Strömung mitgerissen wird. Aus Nachhaltigkeitsgründen wurde das entnommene Wasser natürlich über das Strahlrohr wieder in den Neckar geleitet. Das hat viel Spaß gemacht und so ein Wasserschlauch kann ganz schön schwer werden sowie enormen Druck aufbauen. Das war auf jeden Fall eine Erfahrung. Auch hier konnte das THW niemand übersehen. So viele blaue Fahrzeug sieht man wohl selten auf der Neckarwiese. Als während der Ausbildung unsere Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Heidelberg auf Einsatzfahrt vorbeifuhren, waren unsere jordanischen Freunde kurzzeitig abgelenkt. Man sah in den Augen deutlich: "Da wollen wir mit!" Das Helfen liegt sowohl uns von #THW als auch unseren jordanischen Kollegen vom #JCD einfach im Blut.
Überraschenden Besuch erhielten unsere Trainer und Ausbilder von Maren Jaschke aus dem Referat 'E2 Ausland' der THW Leitung. Sie und ihr Team unterstützen uns, seitdem klar war, dass Heidelberg den Zuschlag für den Kurs bekommt. Sie stehen uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und sind für uns immer ansprechbar. Das stärkt uns den Rücken und die Zusammenarbeit sowie das Verständnis zwischen Haupt- und Ehrenamt.
Nach Beendigung der Ausbildung am Neckar fuhren alle wieder in Richtung Unterkunft. Dort wartete bereits das Mittagessen. Im Anschluss sorgten unsere Helfer im Hintergrund für das Verräumen der Materialien und für die richtige Beladung der Fahrzeuge. Die letzte Ausbildung war zu Ende. Jetzt galt es, die letzten Tage Revue passieren zu lassen und einzuschätzen. Hier hatten alle, ob Ausbilder oder Trainer, die Möglichkeit, zu entscheiden, welche Ausbildungsinhalte nochmals beleuchtet werden müssen oder wo es noch Fragen gibt. Welche das sind, werden wir heute erfahren und sehen.
#WeAreOneTeam
27.04.2018 und 28.04.2018
Train the Trainers-Kurs Heidelberg
#12.Tag und #13.Tag
Der Bericht unserer letzten beiden Tage mit unseren jordanischen Freunden kommt deutlich verspätet. Das liegt allerdings daran, dass wir die verbliebenen gemeinsamen Stunden mit allen Teilnehmern so intensiv wie möglich genießen und erleben wollten.
Die letzten beiden Kurseinheiten beschäftigten sich am Freitag und Samstag mit Wiederholung. Themen, die unsere Trainer noch beschäftigten oder die sie noch einmal bearbeiten wollten, kamen hier zur Sprache. Dies waren unter anderem: Anheben von Lasten, Stiche und Bunde, eine Rettungsübung aus unserem Tunnelsystem sowie eine erweiterte Ausbildung an Leitern, mit Leiterhebel und schiefer Ebene. Für alle noch einmal Ansporn und Motivation, das bereits Erlernte anzuwenden und zu vertiefen. Am Freitagnachmittag gab es noch eine Führung im Auto- und Technikmuseum Sinsheim. Für alle eine willkommene Abwechslung zur Ausbildung. Gestern Mittag wurde die Ausbildungsmaßnahme offiziell mit Übergabe der Zertifikate durch Jens Sandmann (Referatsleiter, Referat Einsatz im THW Landesverband Baden-Württemberg), Maren Jaschke (Leiterin des Projektes aus der THW Leitung) und Peter Schollmeier (Ortsbeauftragter THW Heidelberg) beendet.
Bevor alle die Heimreise antraten, veranstalteten wir gestern Abend noch ein Abschiedsgrillfest. Wir hatten ein letztes mal gemeinsam viel Spaß und durften ausgelassene Stimmung erleben. In den letzten 14 Tagen haben wir gemeinsam viel erlebt und erreicht, die jeweils andere Kultur kennen und schätzen gelernt. Aus Gästen wurden Freunde. Und unsere Kolleginnen und Kollegen der THW Leitung, Ausbilder und Sprachmittler dürfen gerne jederzeit ihre Spinde in Heidelberg beziehen
Wir danken euch allen für die gemeinsame Leistung und die jederzeit außerordentlich besondere, vertrauensvolle Zusammenarbeit! Eine tolle kameradschaftliche Gemeinschaft. Uns wird hier jetzt spürbar etwas fehlen, da alle unsere Freunde aus Jordanien und dem Rest der Bundesrepublik heute abgereist sind, das wissen wir jetzt schon.
30.04.2018
Train the Trainers Kurs in Heidelberg
#1. Tag ohne unsere lieb gewonnen Kameradinnen und Kameraden
In den letzten 14 Tagen haben wir versucht euch einen Einblick zu geben, was in unserem Ortsverband stattfindet und ein Gefühl dafür zu geben was für eine tolle Gemeinschaft das THW ist.
Heute wollen wir einmal die Menschen in den Vordergrund rücken, die für den reibungslosen Ablauf gesorgt haben und viele Stunden im THW verbracht haben.
Das Projekt-Team der Capacity-Building-Maßnahme bestand aus 4 ehrenamtlichen Helfern. Unser Projektleiter Philipp kümmerte sich als Hauptverantwortlicher um den Email-Verkehr, war Kontaktperson zur THW Leitung, dem Caterer und dem Hotel. Er erstellte Zeitpläne und hatten den Überblick über gestellte Aufgaben. Mathias, unser Ausbildungskoordinator, hatte jederzeit ein Auge auf den Ausbildungsplan, die zu behandelten Themen, die Planung der Stationsvorbereitung und die Vor- und Nachbereitung mit den Ausbildern. Kein Projekt ohne Verwaltung, dieser Aufgabe nahm sich Stefan an, indem er sich um die Finanzen kümmerte und die Geldstelle führte. Dank ihm kamen auch immer alle pünktlich vom Zug zum Hotel, vom Hotel zur Ausbildung und wieder zurück, er plante alle Transferfahrten perfekt bis ins Detail. Um euch hier, auf unserer Homepage oder in anderen Medien zu informieren sorgte Michael für die nötige Transparenz. Bilder machen, aussortieren, online stellen, Berichte schreiben, die Medien informieren und das Rahmenprogramm Planen und Organisieren.
Das Orga-Team bestand aus 11 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern auf die wir uns in jeglicher Hinsicht verlassen konnten. Zu den Aufgaben gehörte der tägliche Shuttle-Dienst, Einkäufe erledigen, Ausbildungsstationen richten, Auf- und Abbauen, die Verpflegung organisieren und richten, die Küche ordentlich und sauber halten, Tanken fahren und alles was sonst noch an jedem einzelnen Tag auf dem Plan stand.
Dafür danken wir euch sehr, Laura, Sven, Frederik, Gero, Prisca, Peter, Leonie, Timo, Christian, Judith und Klaus.
Ohne Sie wäre die Ausbildung nicht so erfolgreich und lebendig geworden wie wir es die letzten zwei Wochen erlebt haben. Insgesamt 12 Ausbilder aus ganz Deutschland, vier davon aus dem THW Heidelberg standen den Trainern mit Fachkompetenz, Engagement und Hingabe zur Seite. Zu jeder Zeit gingen sie individuell auf die Teilnehmer ein. Und trotz der langen Tage in denen die Ausbildungen vor- und nachbereitet wurden verloren Sie NIE ihre gute Laune. Es war eine besondere Zusammenarbeit mit euch! Herzlichen Dank Giovanni, Klaus, Laura, Gero, Marc, Lea, Björn, Florian, Christian, Frank, Hans-Peter (alias HP), Peter.
Fünf Sprachmittler sorgten dafür, Sprachbarrieren zu überwinden. Auch wenn die Ausbildungssprache Englisch war, so half es doch die Ausbildungsinhalte und Fachbegriffe ins Arabische zu übersetzen. Ihr habt einen grandiosen Job gemacht, wart uns eine wichtige Unterstützung und der Grundstein für den interkulturellen Austausch, der ohne euch nie möglich gewesen wäre. Danke für eure Unterstützung Mohamed, Katharina, Sherwan, Muhamad, Ali.
Die Fachabteilung E2 (Ausland) hat sich in einem Bewerbungsverfahren dieses Mal für den Ausbildungsstandort Heidelberg entschieden, für das in uns gesetzte Vertrauen vielen Dank! E2 stand uns zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite. Und auch wenn keiner von ihnen während der gesamten Zeit bei uns sein konnte und auch musste, konnten alle Abstimmungen zügig per Telefon oder Email versorgt werden. Es war für uns die erste, so intensive Zusammenarbeit mit dem Referat E2, aber diese stand auf einer großen Vertrauensbasis und zeigte wie unkompliziert Haupt- und Ehrenamt zusammenarbeiten können. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Projekte mit Maren, Anna, Florian, Anna, Klaus und Tobias.
Unsere THW Regionalstelle Rhein-Neckar kümmerte sich mit viel Engagement um uns. In der Vorbereitung nahmen Sie uns viel Arbeit ab und wenn wir Unterstützung benötigten wurde diese jederzeit zugesagt. Auch haben wir uns sehr gefreut, dass unsere Kolleginnen und Kollegen immer mal wieder in unserem Ortsverband vorbeischauten. Das hat uns gezeigt, wie wichtig auch euch das Gelingen des Projektes war und wie sehr ihr uns den Rücken stärkt. Wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Aufgaben mit Marcus, Frank, Markus, Christian und Henning.
Denn auch für uns gilt #WeAreOneTeam