Auch in diesem Jahr haben sich Anita und Andreas Enzler von Enzlers Hundeschule und die Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Ortung des THW Heidelberg 4 Tage Zeit genommen, um den aktuellen Ausbildungsstand der Rettungshunde genauer unter die Lupe zu nehmen. Ziel war es in den 4 Tagen evtl. vorhandene Schwierigkeiten herauszuarbeiten und gezielt darauf einzugehen. Diese Begutachtung durch gruppenfremde Hundetrainer ermöglicht unserer Ausbilderin Christine Bay einen erfahrenen Blick von „außen“ auf unsere Hundeteams. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Christine, die die Ausbildung von 7 Mensch-Hunde-Teams leitet, nebenbei 2 eigene Hunde führt und ausbildet, und als Prüferin für Rettungshunde im THW agiert. Dies alles unter einen Hut zu bringen kostet viel Zeit und Kraft, aber das Ergebnis dieses Wochenendes hat ihr wieder einmal gezeigt, dass sie sehr gute Arbeit leistet.
Zum Einstieg in das Wochenende wurde am Freitag Abend das Detachieren mit den Hunden trainiert. Dabei stehen 4 Podeste wie ein umgedrehtes T im Abstand von je 5 bis 10 Metern. Ziel der Übung ist die Lenkbarkeit der Hunde zu verbessern um sie später auf den Trümmern besser schicken zu können ohne das der Hundeführer die Trümmer betreten muss unter denen sich evtl. noch Menschen befinden. Als Ausklang des Abends gab es ein gemeinsames Abendessen damit die neuen Hundeführer und Hundeführerinnen unsere Gäste kennenlernen konnten.
Der Samstag begann mit einer Anzeigeübung am geschlossenen Versteck um das Anzeigeverhalten der Hunde zu begutachten, danach fuhren wir auf einen Recyclinghof um dort den Rest des Tages zu trainieren. Bei 30°C und kaum Schatten war dies sowohl für die Hunde als auch die Hundeführer eine große Anstrengung. Bei Temperaturen nahe der Körpertemperatur des Menschen und kaum Wind wird es auch für die Hunde schwieriger die Witterung in den Trümmern aufzunehmen. Je nach Ausbildungsstand der Hunde bekamen die Teams unterschiedliche Aufgaben gestellt, welche sie bewältigen mussten. Alle Rettungshunde-Teams konnten ihre gestellten Aufgaben erfolgreich lösen.
Am Sonntag fuhren wir gemeinsam auf das Übungsgelände der Rettungshundestaffel Unterland e.V. nach Heilbronn. Vor Beginn der Arbeit sollte jede Hundeführerin/jeder Hundeführer seine aktuellen Schwierigkeiten darstellen, damit man den Sonntag über gezielt arbeiten kann um die Schwierigkeiten auszuarbeiten und Lösungsansätze zu finden. Schlussendlich hat sich herausgestellt, dass die Hunde sehr gute Arbeit machen, und nur die Hundeführer/Hundeführerinnen ihren Hunden mehr vertrauen müssen bzw. genauer lesen lernen müssen. Bestärkt mit diesem positiven Ergebnis ging es in den späten Nachmittagsstunden zurück in die Unterkunft, wo der Tag mit einem gemeinsamen Grillen ausklingen konnten.
Den Abschluss am Montag Vormittag machte ein Vortrag von Andreas zu einem Einsatz in Indonesien. Nachdem unsere Gäste den Heimweg angetreten haben, wurden noch letzte Aufräumarbeiten gemacht und dann konnte man den Rest des Tages zur Entspannung nutzen.
Ein großer Dank von uns an Andreas und Anita Enzler sowie Patrizia und Yannick für die arbeitsreichen aber erfolgreichen 4 Tage.